03.06.2022
Kurzbericht aus dem Werkausschuss: Gespaltener Landkreis beim Abfallkonzept

·Am 31. Mai 2022 tagte der für den Abfallwirtschaftsbetrieb und das Müllheizkraftwerk Weißenhorn zuständige Werkausschuss des Kreistags. Dem Werkausschuss gehören mit Jutta Kempter und Jürgen Bischof zwei Mitglieder der Weißenhorner Überparteilichen Wähler für die Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER an.

·Derzeit wird überlegt, ob zukünftig der Landkreis für das Einsammeln der Abfälle und Wertstoffe zuständig sein soll und nicht mehr die einzelnen Städte und Gemeinden. Dafür wurde ein Konzept erarbeitet, zu dem die Meinung der Gemeinden abgefragt wurde.

·Nach diesem Konzept soll die Gebühr für die Restmülltonne von der Anzahl der Entleerungen abhängen, Bioabfälle sollen mit einer eigenen Biotonne eingesammelt werden (außer für Eigenkompostierer), und Grünschnitt soll im Frühjahr und Herbst kostenlos abgeholt werden. Dabei sollen die Gesamtgebühren für die Bürger weitgehend gleichbleiben.

·Während Weißenhorn, Illertissen und alle anderen Gemeinden im Südosten des Landkreises von Kellmünz bis Pfaffenhofen die Rückübertragung befürworten, lehnen Neu-Ulm, Elchingen, Nersingen, Senden, Vöhringen und Bellenberg die Rückübertragung ab.

·Möglicherweise wird deshalb das Konzept nur in einem Teil des Landkreises umgesetzt werden. Die Entscheidung darüber muss der Kreistag treffen.